Das Jahr 2014 ist noch jung. Und dennoch haben wir bereits den Harvest Day (siehe Blog vom 02.01.2014: Harvest Day) erreicht. Wir verbringen statistisch nun den Rest des Jahres nur noch mit Freizeit. Wem dieser Umstand bereits erstaunlich erscheint, dem mag mit den Worten von Ronald Reagen gesagt sein: „You ain’t seen nothin‘ yet.“ Wir befinden uns erst in den Anfängen einer industriellen Revolution, deren Dimension die meisten von uns noch nicht im Ansatz realisiert haben – leider auch nicht die politische Kaste, die wichtige Weichen stellen müsste. Dazu später mehr. Mit Siebenmeilenstiefeln erzielen wir Produktivitätsfortschritte, unterstützt von beeindruckenden Entwicklungen in der Informationtechnologie, in der Robotik und bei den sogenannten 3D-Druckern. Nicht nur in der Industrie, wo wir dies erwarten, sondern auch in der Landwirtschaft werden Felder zunehmend von GPS-gesteuerten Mähdreschern und anderen Landmaschinen bearbeitet. Selbst im eigentlich „menschenintensiven“ Dienstleistungssektor sprechen wir auf so mancher Service-Hotline – teilweise komplette Gespräche – mit sympathisch klingenden Computerstimmen. All dies führt zu mehr und mehr Effizienz. Um gleiches zu erreichen, müssen wir immer weniger Arbeitsleistung erbringen. Die 20-Stunden-Woche wird so schneller kommen, als viele von uns es heute denken und eine über die letzten 150 Jahre bisher degressiv verlaufende Reduktion bei den Wochenarbeitsstunden (siehe Graphik) deutlich beschleunigen.
